Malediven – Unberührt von der modernen Welt
Eine kleine Insel, mitten im Indischen Ozean, mit feinem, weissem Sandstrand, türkis schillerndem Wasser, dschungelartig bewachsen und unberührt von der modernen, digitalisierten Welt…
Das Coco Palm Dhuni Kolhu im Baa-Atoll auf den Malediven ist all das und noch viel mehr: Es verkörpert Barfuss-Luxus, Natürlichkeit, Entspannung, Genuss und Auszeit – alles, was ich mir von den Malediven erhofft hatte!
Der Weg ins Paradies
Bereits der Anflug auf die Malediven gestaltet sich zwangsweise spektakulär, wenn der Blick über die wie Perlen verstreuten Inseln und Atolle im tiefblauen Ozean schweift.
Auf Male angekommen werden wir kurz darauf in die private Wartelounge des Coco Palm gebracht, wo wir in Ruhe ankommen, uns frisch machen und gemütlich einen kleinen Snack verzehren können. So vergeht die Wartezeit auf unser Wasserflugzeug wie im Flug und ehe ich mich versehe, befinden wir uns wieder in der Luft und auf dem Weg in einen Traum!
Gespannt verfolge ich das Näherkommen der ausgesuchten Trauminsel. Habe ich richtig gewählt? Werden meine Erwartungen erfüllt? Aufregung, Zuversicht, ein bisschen Angst, Euphorie, Neugierde – ein Gefühlscocktail sondergleichen!
Und dann ist man da und setzt den ersten Fuss auf den Holzsteg, der zum Resort führt. Die Spannung legt sich und Entspannung stellt sich unvermittelt ein. Die erste Amtshandlung ist klar: Schuhe aus!
Nach einem Erfrischungstuch und –drink werden wir auch schon zu unserer Unterkunft geleitet.
Die Unterkunft: Ein romantisches Hideaway
Die Beach Villa mit Strohdach liegt etwas vom Strand zurückversetzt, mitten in der dschungelartigen Vegetation der Insel. Die Nähe zu anderen Gästen ist kaum sichtbar und schnell vergessen. Ein richtig romantisches Hideaway!
Das Zimmer ist hell, angemessen gross und authentisch eingerichtet. Holz dominiert und die hohe Decke sorgt für ein tolles Raumgefühl. Auch das Freiluftbadezimmer darf natürlich nicht fehlen und wird gleich in Augenschein genommen. Die kleine Terrasse vor der Villa lädt schon jetzt zu gemütlichen Gesprächen ein. Es gefällt uns hier sehr gut… Nichts, was von der traumhaften Natur, der Stille, dem Luxus der Entspannung und Zeit – oder auch von der Zweisamkeit – ablenken könnte. Kein übermässiger Schnickschnack, kein Fernseher, keine iPod-Station, keine Nespresso-Maschine – einfach nur luxuriöse Natürlichkeit oder natürlicher Luxus!
In wenigen Sekunden schlendern wir über unseren privaten Weg zum Strand und unseren Liegen, welche wiederum in die Vegetation eingebettet sind, um möglichst viel Privatsphäre zu ermöglichen.
Feiner, weisser Traumstrand
Der Strand ist traumhaft. So fein und weiss wie Puderzucker. Er umschmeichelt meine Zehen und ich könnte wohl ewig meine Füsse so im Sand vergraben. Wenn da nur nicht das warme, klare, türkisblaue Wasser locken würde…
Wie alle Maledivischen Inseln kämpft auch Dhuni Kolhu mit dem steigenden Meeresspiegel. An manchen Stellen ist der Strand erodiert, die Wurzeln der Mangroven ragen weit aus dem Wasser und es wird versucht, dem Prozess mit weissen Säcken Einhalt zu gebieten. Im Gegenzug scheint der Strand an anderen Stellen fast etwas zu wachsen. Mit etwas Verständnis ist all dies kein Problem. Die Insel ist klein und innert kürzester Zeit umrundet, so ist jeder Strandabschnitt schnell erreicht.
Fabelhafte Unterwasserwelt
Das Hausriff von Dhuni Kolhu hat mich mit seinem unglaublichen Fischreichtum überrascht. Grosse Schwärme von Doktor- und Drückerfischen lassen sich stundenlang beim Fressen beobachten und mit etwas Glück sieht man sogar Schildkröten oder Haie (zwei in unserem Fall)! Es besteht echte Gefahr, dass man sich nicht überwinden kann, endlich aus dem Wasser zu steigen und sich deshalb den übelsten Sonnenbrand des ganzen Aufenthalts holt.
Unbedingt lohnenswert ist der Ausflug „Snorkeling with Manta Rays“! Die Lagunen des Baa-Atolls wurden 2011 zum UNESCO Biosphärenreservat ernannt, unter anderem um die dort zahlreich vorhandenen Mantarochen zu schützen. Und diese Giganten sind wahrhaft schützenswert! Wir werden jeweils vor den Mantas ins Wasser gelassen und wer mag kann parallel zu ihnen mitschwimmen und hoffen, dass sie unsere Gegenwart dulden. Ich scheine Glück zu haben und kann mich für einige Zeit neben diesen sanften Wesen halten – eine Zeit, in der für mich die Welt still steht. Ich beobachte wie sie das Maul öffnen, um das Wasser nach Plankton zu filtern, wie sie sich umkreisen und wie anmutig sie durchs Wasser schweben. Zurück an Bord bin ich wahnsinnig dankbar für diese Erfahrung und die Erinnerungen, welche ich mit nach Hause nehmen darf.
Wichtig: Umwelt-Verantwortung
Die Idee der Unberührtheit von der modernen Welt bedeutet für das Coco Palm natürlich mehr als den bewussten Verzicht auf elektronische Geräte in den Zimmern. Es bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen für die Auswirkungen eines Resorts auf die Umwelt der Malediven. Coco Palm Dhuni Kolhu hat eine eigene Trinkwasserproduktion auf der Insel und füllt dieses in Glasflaschen ab, um Plastikmüll zu vermeiden (mit dem netten Nebeneffekt, dass das sonst auf den Malediven sehr teure Wasser wirklich erschwinglich ist). Es werden eigenes Gemüse, eigene Früchte und Kräuter angebaut und diverse Projekte zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit unterstützt.
Wo die Zeit still steht
Für mich ist die Zeit auf Dhuni Kolhu still gestanden. Selten habe ich mich in kurzer Zeit so gut erholt und selten konnte ich so gut abschalten wie hier. Ich würde diese Trauminsel jedem empfehlen, der sich für einige Zeit nur auf sich, den Partner und die gemeinsame Zeit in diesem paradiesischen Umfeld konzentrieren möchte und gewillt ist, das Mobiltelefon auch mal für eine Weile auszuschalten und auf die Beeinflussung durch das Fernsehen und die Aussenwelt zu verzichten.
Coco Palm Dhuni Kolhu ist für mich der Inbegriff von natürlich-authentischem Barfuss-Luxus – kurz: Enspannung pur!
Über den Autor
Manuela ist seit fünf Jahren Reiseberaterin im TUI ReiseCenter Luzern.In den Ferien ist sie gerne individuell und abseits der Rennstrecke unterwegs, zum Beispiel auf den Azoren oder in den amerikanischen Südstaaten.
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