Die Halbinsel Samaná
Ein Naturparadies ist die Halbinsel Samaná mit ihren malerischen Fels- und Sandbuchten, idyllischen Stränden, markanten Riffen und faszinierenden Wasserfällen. Ein grosses Ereignis ist der jährliche Aufenthalt der Buckelwale, die zwischen Januar und März die Bucht von Samaná ansteuern.
Nationalpark Los Haitises
Im 208 Quadratkilometer grossen Nationalpark Los Haitises in der Bucht von Samaná findet der Besucher eine Fülle kleiner Süsswasserflüsse und Mangrovenwälder, die in eine Korallenlandschaft münden, glasklare Lagunen und sogar Tropfsteinhöhlen. Pelikane und andere seltene, tropische Vögel, wie zum Beispiel der Fregattvogel, lassen sich hier beobachten. Neben interessanten Geschichten über die Zeit, als die Höhlen Piraten als Unterschlupf dienten, bekommen Reisende hier ein Gefühl dafür, wie die Vegetation auf der Insel zu Zeiten von Kolumbus ausgesehen haben muss.
Die Höhle „Fun Fun“ im Nationalpark los Haitises
Ein spektakulärer Ausflug zur Höhle „Fun Fun“ startet in der Lodge „Rancho Capote“. Die Teilnehmer werden mit Regen-Overalls, Gummistiefeln, Helmen mit Stirnlampe und Klettergurten ausgestattet. So ausgerüstet geht es auf Pferderücken eine halbe Stunde lang bis tief in den Dschungel hinein. Es folgt eine 40-minütige Wanderung durch den feuchten Regenwald, während ein Guide die Flora und Fauna erklärt. Angekommen an der Höhle lassen sich die Teilnehmer angegurtet in einen 18 Meter tiefen Felsspalt hinab, der den Eingang zur Höhle Fun Fun bildet. Tief unter der Erde gibt es gewaltige Tunnel zu entdecken, Stalaktiten und Stalagmiten säumen den Weg, ein unterirdischer Fluss, der durchschwommen werden will sowie zahlreiche Fledermäuse sorgen für kleine Mutproben. Am Ende der Höhle angekommen, kehren die Teilnehmer in nur zehn Minuten Pferderitt zur Rancho Capote zurück. Dort wartet ein kreolisches Mittagessen und erfrischende Getränke. Mehr Infos unter www.cuevafunfun.net.
Der Wasserfall „El Limón“
Der Wasserfall „El Limón“ gehört zu den spektakulärsten Natur-Sehenswürdigkeiten der ganzen Dominikanischen Republik und besticht durch seine Höhe von über 50 Metern. Das Wasser fällt in ein natürliches Becken, in dem die Besucher ein erfrischendes Bad nehmen können. Unter Touristen ist es beliebt, die atemberaubende Kaskade mit einem zirka 30-minütigen Ausflug zu Pferd durch die atemberaubende Landschaft mit üppiger Vegetation zu erreichen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein netter Verkaufsstand, bei dem Gäste die Möglichkeit haben, leckere und frischzubereitete Kokosgetränke zu geniessen.
Der Wasserfall Yabón
Der beeindruckende Wasserfall Yabón in der Provinz El Seibo liegt inmitten der Gebirgskette des Ostens, im Süden des Nationalpark Saltos La Jalda. Mit über 100 Metern Höhe ist er der höchste der Karibik. Er speist den Fluss Yabón, der bei Sabana de la Mar in die Bucht von Samaná mündet. Die Umgebung des Wasserfalls besticht vor allem durch ihre üppige, exotische Flora und Fauna, die typisch für den feuchten Tropenwald ist. Am besten erreichbar ist der Wasserfall Yabón im Rahmen eines Reit-Ausflugs durch das Flusstal.
Das viktorianische Dorf Sánchez in Samaná
Das Dorf Sanchez im Südwesten der Halbinsel Samaná ist heute als Ausgangspunkt vieler Bootsauflüge in den Nationalpark Los Haitises und zu den Flüssen Barracote und Yuna bekannt und berühmt für die Qualität der frischen Meeresfrüchte, die in einer Vielzahl von Restaurants serviert werden. Mit seinen Gebäuden aus viktorianischer Zeit, seiner Holz-Architektur, seinen bunten Fischerhütten und engen Gassen ist es aber auch eine historische Sehenswürdigkeit für sich, die gerade beginnt, sich ihres touristischen Wertes bewusst zu werden. Gegründet im Jahr 1884 unter dem Namen „Las Cañitas“ bildete es mit seinem Hafen und seiner Bahnstation einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Ihre Blüte erlebte die Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts als Umschlagplatz für Handelsgüter aus dem Inland, die über den Seeweg exportiert wurden.
Zipline auf Samaná
Auf der Halbinsel Samaná können Touristen sich jetzt auch ins Abenteuer „Zipline” stürzen und über den Dschungel hinweg „fliegen“. Die Naturerlebnis-Tour ist gleichermassen geeignet für Jung und Alt, Singles, Paare oder Familien mit Kindern. Mit einem Safari Truck geht es auf einen Berg hinauf, wo ein schwarzes Piratenschiff steht. Hier startet das Zipline-Abenteuer. Zwölf Zips mit 13 Stationen stehen zur Verfügung – die längste Zipline-Folge der Karibik! Zum Schluss kommen die Gäste bei einem malerischen Wasserfall an, in dem sie baden, schwimmen und von den Felsen aus ins Wasser springen können. Mehr Infos unter www.samanazipline.com.
Naturschutz auf Samaná
Bereits 1991 wurde mit dem CEBSE (Centro para la Conservación y Ecodesarrollo de la Bahía de Samaná y su Entorno, zu Deutsch: „Zentrum für Schutz und nachhaltige ökologische Entwicklung der Bucht von Samaná und ihrer Umgebung“) eine gemeinnützige Organisation gegründet, um die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung der natürlichen und kulturellen Ressourcen in der Region zu fördern. CEBSE hat dabei die Aufgabe, alle am Tourismus Beteiligten in umweltrelevanten Frage zu beraten und in die Planung mit einzubeziehen. Weiterhin fördert CEBSE die Gründung regionaler oder thematischer Organisationen. So wurden unter anderem zum Schutz des Wasserfalls Salto del Limón und des Lago Enriquillo sowie zur Kontrolle der alljährlichen Walbeobachtung eigenständige Naturschutz-Organisationen gegründet. Mehr Infos unter www.samana.org.do.
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