Märchenland Oman
Die omanische Kultur ist tief in der stolzen Geschichte des Landes mit seinen Seefahrern, Händlern und Entdeckern verwurzelt. Heute gehen altehrwürdige Traditionen nahtlos in einen modernen Alltag über: Auf den Souks im ganzen Land werden aktuellste Modetrends und Elektronikmarken direkt neben traditionellem Kunsthandwerk, Schmuck und sogar Vieh verkauft.
Die gleiche Mischung aus Alt und Neu findet sich auch in der omanischen Architektur. Sehenswürdigkeiten wie das Nationalmuseum und die Grosse Sultan-Qaboos-Moschee sind perfekteBeispiele dafür und ein absolutes Muss bei einem Besuch in Muscat.
Die gut erhaltenen Dörfer und Sehenswürdigkeiten – wie das Nationalmuseum, alte Festungen und Wachtürme wie Fort Bahla und mehrere UNESCO-Welterbestätten – sind ein unmittelbarer Beleg dafür, warum der Ruf des Sultanats als Land mit erlesener Kultur und einem reichen Erbe wohlverdient ist.
Rundreise
Die verschiedenen Seiten Omans kennenlernen – die geschichtsträchtige Vergangenheit und die neuzeitlicheren Elemente. Etliche sehenswerte Naturschönheiten erkunden und viel über Geschichte Land und Leute erfahren.
Die Reise beginnt in Muskat. In der Hauptstadt des Sultanats verschmelzen Tradition und Moderne miteinander. Muskat ist eine ursprüngliche Stadt. Superlative und die Skyline moderner Hochhäuser gibt es hier nicht. Dennoch ist es eine aufstrebende Metropole mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten längst vergangener Zeiten. Die Hauptstadt ist umgeben von Bergen und liegt in einer hufeisenförmigen Bucht. Zwischen schroffen, dunklen Felsen stehen blütenweisse Siedlungen, prächtige Moscheen und Paläste wie aus 1001 Nacht. Neben vielen kulturellen Höhepunkten, wie der Grossen Moschee und dem Sultanspalast, bietet Muskat auch eine abwechslungsreiche und bezaubernde Landschaft in der näheren Umgebung. Auf jeden Fall den Fischmarkt und zahlreiche farbenprächtige Soucks besuchen, auf denen um Gewürze, Antiquitäten oder Schmuck gefeilscht wird.
Weiter geht die Fahrt entlang der Küste nach Bimah Sinkhole – Wadi Tiwi – Qalhat – Sur. Ein erster Halt lohnt sich bei Bimah Sinkhole, ein Kalksteinkrater mit kristallklarem Wasser.
Weiterfahrt nach Fins Beach, auch „weisser Strand“ genannt, wo ein kurzer Schwimmstopp nicht fehlen darf. Eine kleine Wanderung gibt es im Wadi Tiwi. In dieser grünen Oase kann ein Picknick unter Palmen genossen werden. Angekommen in Sur gilt es die ruhige, alte Hafenstadt zu erkunden. Die Hauptattraktion sind die Dhow-Werften an der Lagune. Seit Jahrhunderten werden die Schiffe nach traditionellen Techniken per Hand gezimmert. Nur in Sur sieht man noch so viele Dhow.
Neuer Tag, neue Etappe, von Sur – Wadi Bani Khalid – Sharqiyah Sands. Die abenteuerliche Weiterfahrt führt in die Wüste „Rimal Al Wahiba“ und über imposante Sanddünen. Die über 200 Meter grossen Dünen der Wahiba Wüste umfassen 200km von Norden nach Süden sowie 80km von Osten nach Westen. Sie ist eine der schönsten Wüsten Omans. Noch heute leben dort über 3000 Beduinen. Eine eindrucksvolle Nacht in einem Wüstencamp steht bevor. Am Lagerfeuer den Tag ausklingen lassen und den Sternenhimmel geniessen, so erlebt man das Märchenland.
Heute heisst es Abschied nehmen von der Wüste und nach Nizwa weiterfahren. Auf dieser Strecke lohnt es sich einen Halt in Sinaw zu machen, einer traditionellen Beduinenstadt, wo ein Bummel auf dem Markt nicht fehlen darf.
Inmitten des Gebirgmassivs liegt Nizwa, umgeben von Dattelplantagen riesigen Ausmasses, die noch heute mittels der alten Falaj-Kanäle bewässert werden. Die sehenswerte ehemalige Hauptstadt Omans blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Von hier aus wurde das Land islamisiert; hier wurde der erste Imam der Ibaditen gewählt. Für viele Omanis ist die Stadt noch immer die heimliche Hauptstadt Omans. Die aus dem 17. Jahrhundert stammende Festung zeugt eindrucksvoll von der bedeutenden Rolle Nizwas in der omanischen Geschichte. Der etwas beschwerliche Aufstieg über schmale Treppen zum Trum des Forts wird mit einem fantastischen Blick über Nizwa belohnt.Mit dem Mietwagen kann man von Nizwa aus noch weitere Sehenswürdigkeiten besuchen. Zum Beispiel in Bahla, wo das Bahla Fort zu sehen ist, welches zum UNESCO Weltkulturgut zählt. Oder nach Jabrin, wo das schönsten Schloss Omans aus dem 17. Jahrhundert mit einer einzigartigen Inneneinrichtung steht.
Die Rückfahrt nach Muskat steht bereits wieder an. Der Golf von Oman ist ein ideales Segel- und Wassersport revier und bietet optimale Bedingungen zum tauchen und Schnorcheln. Eine Verlängerung für einige Badetage lohnt sich auf jeden Fall.
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