Mit Edelweiss den Westen Kanadas entdecken
Nicht umsonst schafft es die Metropole an der Westküste Kanadas immer wieder in die Liste der lebenswertesten Städte weltweit. Sie ist geprägt von verschiedenen Kulturen und unglaublich vielfältig. Abseits von populären Bezirken wie Gastown lohnt es sich oft, einen Blick in andere Gegenden zu riskieren. South Main, Railtown und das “alte-neue” Chinatown sind drei Bezirke, die man entdecken sollte. Mit diesen Tipps von Edelweiss den Westen Kanadas entdecken.
Der historische Entertainment Bezirk Gastown kommt den allermeisten zuerst in den Sinn, wenn du an die Metropole an der Westküste Kanadas denkst. Das ist berechtigt, denn der Entertainment-Kern mit der populären Dampfuhr ist wunderschön, vielseitig und spannend. Dennoch lohnt es sich, auch andere Bezirke zu erkunden, wir haben drei Vorschläge für dich.
Aus alt mach neu – Railtown, Vancouver
Die Hauptstrasse quer durch Vancouver kennzeichnet die Grenze zwischen dem In-Bezirk Gastown und dem industriell geprägten Railtown. Der Bezirk ist übersät mit alten Fabrikgebäuden, Lagern und – wie der Name schon nahelegt – Bahnschienen, die damals genutzt wurden, um Güter zu transportieren. Man muss hinter die Fassade blicken, um die wahre Schönheit des Industriebezirks zu erkennen, und zwar wortwörtlich. Denn hinter den in die Jahre gekommenen Backsteingebäuden verstecken sich die kreativen Köpfe Vancouvers. Viele Galerien und Kunstausstellungen finden hier einen Platz. Es werden vor allem die häufig alternativen Werke junger Künstler gezeigt, Klassisches findet hier nur wenig Beachtung. Die Lager und Fabriken verwandeln sich in moderne Restaurants mit spannenden Konzepten oder Concept Stores, die Mode, Designermöbel, Literatur und Kunst anbieten.
Wer Railtown besucht, sollte am besten hungrig kommen. Vor allem die Restaurants und Bars der Gegend lohnt es sich, zu entdecken. Oft sind es wahre Schätze. Ask for Luigi hat sich etwa auf hausgemachte Pasta spezialisiert und zaubert italienische Köstlichkeiten auf die Teller. Wer nur auf der Suche nach einem Snack ist, sollte im Railtown Café haltmachen. Handgemachte Sandwiches, Salate und Burritos kamen so gut an, dass das stylishe Café mittlerweile expandiert hat und auch ausserhalb des ehemaligen Industriedistrikts zu finden ist. Gourmets sei der Mackenzie Room ans Herz gelegt. Das Menü gibt es angepasst an die Jahreszeit auf einer grossen Wandtafel, die Gerichte sind erstklassig, hochkreativ und mit lokalen Zutaten zubereitet.
Fusion von Tradition und Moderne – Chinatown
Das drittgrösste Chinatown Nordamerikas (nach New York und San Francisco) hat eine rasante Entwicklung hingelegt. Die grosse chinesische Bevölkerung, die sich an Vancouver gesammelt hat, setzt auf einen spannenden Mix aus traditionellen Elementen und modernen Einflüssen. Auf der einen Seite stehen etwa das Millennium Gate im chinesischen Stil oder der wunderschöne Chinesische Garten. Auf der anderen Seite steht die grosse Kunstszene, die sich in Chinatown immer weiter ausbreitet. Ein bemerkenswertes Projekt: Das erste “Aboriginal Art Hotel” in Kanada. Die “Skwachays Lodge” ist teils Kunstausstellung, teils Boutique Hotel und teils gemeinnützige Organisation. Die 18 Zimmer des Hotels wurden individuell von Künstlern indianischer Abstammung gestaltet, also von den Nachfahren der Ureinwohner Kanadas. Die Einkünfte kommen den 24 Studios in der Lodge zugute, in denen natürliche Körperpflege, Stoffe und vieles mehr nach indianischem Vorbild hergestellt werden.
Kulinarisch hat Asien immer noch einen starken Einfluss auf viele der Restaurants in Chinatown. Statt gebratener Nudeln und Co. erleben aber vor allem moderne Richtungen einen Aufschwung. Darunter etwa eine Fusion aus italienischer und asiatischer Küche wie im Kissa Tanto oder zeitgenössische Kreationen wie Kardamon-Karotten-Püree im Bao Bei. Chinesische Cocktails gibt es in der Keefer Bar. An der Ecke Keefer und Columbia strahlt übrigens ein symbolträchtiges Neonschild mit der Aufschrift Chinatown Plaza: 1953 erleuchteten noch 19’000 Neonschilder die Strassen von Vancouver. Heruntergerechnet kam ein Neonschild auf 19 Einwohner. Den mittlerweile abgeklungenen Hype versucht Chinatown wieder aufleben zu lassen und beleuchtet Strassen, Cafés und Restaurants mit den Zeichen. Das Museum of Vancouver kuratierte vor Kurzem sogar eine ganze Ausstellung mit alten Neonzeichen, die so vor dem Elektroschrott gerettet werden konnten.
Hipster-Mekka – South Main
South Main – oder kurz SoMa – gilt als eine der In-Gegenden schlechthin in Vancouver. Eine festgelegte Grenze für den Bezirk gibt es nicht. Sicher ist, dass die Gegend entlang der Main Street zwischen der East 2nd und East 33rd Avenue dazugehört – hier spielt sich ein Grossteil des Lebens ab. Essen, trinken, shoppen und – auf Platz 1 – “People Watching”. Nirgend sind die Menschen so interessant wie hier. Das liegt sicher auch am Stil, denn statt in teuren Designer-Shops gehen die Fans von SoMa am liebsten in den vielen kleinen Thrift Shops auf die Suche nach einzigartigen Kleidungsstücken oder kaufen in den lokalen kleinen Boutiquen ein.
Das wohl bedeutendste Merkmal für South Main ist die grosse Craft-Beer-Szene. In den 1880ern war die Gegend rund um South Main auch als “Brewery Creek”, also als “Fluss der Brauereien” bekannt. Nach und nach mussten die kleinen Betriebe schliessen. Heute bemüht sich SoMa, den Trend von damals wieder aufleben zu lassen.
Veganer, Vegetarier und alle, die gern mal auf Fleisch verzichten, fühlen sich in South Main garantiert wohl. Das Acorn wird von CNN als eines der weltbesten vegetarischen Restaurants geführt. Im Burdock and Co. kommt auch mal Fleisch oder Fisch auf den Teller, allerdings immer ganz natürlich. Gemüse wird vom Feld direkt auf den Teller getischt.
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