Gemeinsam für eine Elefantenfreundliche Zukunft
Elefantenreiten und Elefantenshows sind für die Tiere mit Stress verbunden und schaden ihrer Gesundheit. Da viele Asien-Reisende jedoch Elefanten hautnah erleben möchten und sich der Wirkung auf die Tiere nicht bewusst sind, besuchen sie dennoch solche Veranstaltungen und Ausflüge. Die TUI Care Foundation und World Animal Protection sind nun eine umfassende Partnerschaft eingegangen, um den Schutz von etwa 1’500 in Gefangenschaft lebenden Elefanten bis 2020 nachhaltig zu verbessern. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden tiergerechte Angebote unterstützt und Reisende erhalten die Möglichkeit die Tierwelt verantwortlich zu erleben. Die beiden Organisationen gehen mit gutem Beispiel voran und setzen damit Massstäbe für vorbildliche Praktiken in der Region mit dem Ziel dieses Modell auch auf andere Angebote auszuweiten. Der Schwerpunkt der Initiative liegt in Thailand, es werden jedoch mit Laos, Kambodscha, Nepal, Indien und Sri Lanka auch weitere Länder einbezogen, in denen der Grossteil der Population Asiatischer Elefanten lebt.
Thomas Ellerbeck, Vorsitzender des Kuratoriums der TUI Care Foundation, erläutert: „In der Tourismusbranche vollzieht sich ein positiver Wandel der den Schutz der Elefanten stärkt. Zugleich verzeichnen wir ein zunehmendes Interesse der Gäste am Artenschutz. Dies unterstreicht, dass der Schutz der Elefanten auch dazu beiträgt die Attraktivität der Region als Feriendestination zu erhalten. Schliesslich trägt das Naturerbe Asiens ganz erheblich dazu bei, dass diese Länder so aussergewöhnlich beliebte Reiseziele sind. Dieses Beispiel zeigt, wie der Tourismus eine treibende Kraft für positiven Wandel vor Ort sein kann. Wir sind stolz darauf mit World Animal Protection zum Aufbau einer elefantenfreundlichen Zukunft in Asien beizutragen.”
In enger Zusammenarbeit mit Tierexperten und den besten Anbietern vor Ort sollen nachhaltige Geschäftsmodelle entwickelt werden, um der Nachfrage der Tourismusbranche nach wahrhaft elefantenfreundlichen Angeboten nachzukommen. Im Rahmen des Projekts werden auch Mittel bereitgestellt, um den Übergang bestehender Elefantenattraktionen auf die hohen Tierschutzstandards zu fördern. Ausserdem arbeiten die TUI Care Foundation und World Animal Protection eng mit der Reisebranche und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um Mindestanforderungen für den Tierschutz bei Elefantenattraktionen neu zu definieren. Insbesondere sollen so die Angebote gefördert werden, die wesentlich höhere Tierschutzstandards erfüllen. Derzeit wird ein neues Zertifizierungssystem getestet, das marktgetriebene Belohnungen für Verbesserungen beim Tierschutz fördert. Darüber hinaus werden Richtlinien für Elefantenattraktionen formuliert, um vorbildliche Angebote zu fördern und Nachfrage und Angebot an nicht-artgerechten Unterhaltungsprogrammen mit Elefanten immer weiter zu reduzieren.
Ein weiteres wichtiges Ziel dieser Partnerschaft ist die wirksame Sensibilisierung zum Elefantenschutz. Einige Touristikunternehmen haben die Bedeutung dieses Thema bereits anerkannt und arbeiten an nachhaltigeren und verantwortlicheren Angeboten für die Gäste. TUI war der weltweit erste Reisekonzern, der Elefantenreiten und -shows aus seinem Programm gestrichen hatte.
Steve McIvor, CEO World Animal Protection, erläutert: „Den Reisenden stehen alternative Angebote zur Verfügung, und allmählich ändert sich die Nachfrage nach Elefantenreiten. Es bleibt aber noch viel zu tun. Für viele Touristen sind Elefanten das Highlight ihrer Ferien. Dabei sind sie sich aber nicht der damit verbundenen Misshandlungen bewusst. Sobald ihnen jedoch die mit Elefantenreiten und -shows verbundenen Qualen und Misshandlungen der Tiere bewusst werden, schwindet ihre Begeisterung rasch dahin.“
Die Population frei lebender Asiatischer Elefanten, ist in den letzten Jahrzehnten rapide zurückgegangen. Aus diesem Grund stuft die Weltnaturschutzunion (International Union for Conservation of Nature) Asiatische Elefanten als bedroht ein.
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