Oman – das Reich des Sultans
Mein Freund und ich durften im November 2021 den Oman für 10 Tage mit dem Auto bereisen. Kannst du dir vorstellen, dass man in einem arabischen Land Gebirge, Wüste und Meer gleichzeitig haben kann? Wir konnten es nicht und waren in jeder Hinsicht fasziniert und das Land hat uns regelrecht in den Bann gezogen. Lasst euch von der Vielfältigkeit dieses Emirates verzaubern.
Wann ist die beste Reisezeit für den Oman?
Der Oman gehört zu den Emiraten und bietet das ganze Jahr hohe Temperaturen. Die ideale Reisezeit ist von Oktober – April. Von April – September ist es sehr schwül an der Küste und im Norden fällt kaum Regen. In der südlichen Provinz gelten andere klimatische Verhältnisse mit viel Regen im Juni und Juli.
Mit dem Mietwagen durch den Oman
Nur 6 Flugstunden von Zürich aus entfernt, bietet der Oman viele tolle Highlights! Nach der Ankunft am Flughafen Muscat begann unsere Mietwagenrundreise. Wir haben uns entschieden, einen 4×4 mit Dachzelt zu mieten, um alle Gebiete zu entdecken. Der Oman ist die perfekte Destination für eine Mietwagenreise, da das Emirat sehr sicher ist und es praktisch keine Kriminalität gibt. Im Oman ist es ebenfalls erlaubt, überall wild zu campen und somit hat man die Möglichkeit, an einmaligen Orten zu übernachten. Wir hatten für unsere Rundreise 10 Tage eingeplant und uns dafür entschieden, lediglich den Norden zu bereisen.
Gerne nehmen wir dich auf diese spannende Reise mit!
Tag 1: Wadi Shab
An unserem ersten Tag sind wir mit dem Auto Richtung Süden zu Wadi Shab gefahren. Die Wadis im Oman sind Flussbetten inmitten der Wüste und somit eine geologische Besonderheit. Führen sie Wasser, dann verwandeln sich die kargen Trockentäler in eine blühende Oase mit paradiesischem Flair. Die Wadis gehören somit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Oman. Nach einer ca. 45 Minuten Wanderung sind wir in der Oase angekommen und haben nicht schlecht gestaunt.
Tag 2: Ras Al Jinz Turtle Reserve
Unser Weg führte uns an Tag 2 nach Ras Al Jinz zum Turtle Reserve. Der Strand von Ras al Jinz ist der Brutplatz von vielen Meeresschildkröten. Das Turtle Reserve bietet die einmalige Gelegenheit Wasserschildkröten in der Nacht bei der Eiablage oder am Morgen beim Schlüpfen der Jungen zu beobachten. Wir entschieden uns für die Tour am Abend und durften eine Schildkröte nach der anderen bei der Eiablage spotten.
Ras Al Jinz Turtle Reserve
Ras Al Jinz Turtle Reserve
Ras Al Jinz Turtle Reserve
Ras Al Jinz Turtle Reserve
Tag 3: Wahiba Sands
Nach den Wasserschildkröten sollte es für uns in das Gebiet der Kamele gehen. Die Wahiba Sands Wüste stand auf unserem heutigen Programm. Mit einer Gesamtfläche von rund 12.500 Quadratkilometern erstreckt sie sich im Osten des Omans. Wir haben uns für das Desert Nights Camp entschieden und hatten mit unserem 4×4 ein tolles Offroad-Erlebnis. Natürlich durfte auch eine Quad Tour in der Wüste nicht fehlen.
Wahiba Sands
Wahiba Sands - Desert Night Camp
Wahiba Sands
Wahiba Sands - Desert Night Camp
Tag 4: Al Khaluf und die Sugar Dunes
An unserem Tag 4 ging es früh los, um uns von den berüchtigten «Sugar Dunes» selbst einen Eindruck zu machen und eines kann gesagt werden, wir wurden definitiv nicht enttäuscht! Die Sugar Dunes gehören zu einem beliebten Ausflugziel im Oman, sind jedoch nicht so einfach erreichbar und ein 4×4 ist Voraussetzung. Nach Ankunft spazierten wir über die endlosen Dünen und nachts konnten wir den bezaubernden Sternenhimmel und die Milchstrasse beobachten. Ein absoluter Traum!
Sugar Dunes
Sugar Dunes
Sugar Dunes
Sugar Dunes
Tag 5: Bar Al Hikman
Es war bereits Halbzeit und unser Weg führte uns heute zum Kite-Hotspot Bar al Hikman. Die Hochsaison für alle Kiter ist jedoch im Sommer und somit hatten wir auch dieses Mal wieder die ganze Region für uns. Die endloslangen Sandstrände und die hellblauen Lagunen haben uns komplett in den Bann gezogen. Mit ein bisschen Glück sieht man sogar Flamingos!
Tag 6: Nizwa
Von Bar al Hikman fuhren wir ins Landeserinnere nach Nizwa, das wichtigste Markt- und Handelszentrum. Ein absolutes „Must“ ist der Besuch des Souqs. Jeden Freitag findet hier ein Viehmarkt statt, welcher ein Touristenmagnet ist. Wer also den ursprünglichen Oman sehen möchte, muss unbedingt ein Stopp in Nizwa einplanen.
Tag 7: Jebel Akhdar
Bei jeder Oman Reise darf natürlich eines nicht fehlen – die Gebirge! Jebel Akhdar heisst übersetzt der grüne Berg, da erhöhte Niederschlagsmengen die karge Landschaft zeitweise in grüne Oasen verwandeln.
Wer ein bisschen Adrenalin sucht, der ist auf dem Jebel Shams genau richtig. Die höchste Erhebung des Hadjar Gebirges ist der Jebel Shams, er erhebt sich auf 3009 m über den Meeresspiegel. Sein Gipfel ist nur während einer extremen Wanderung zu erreichen. Der Blick in den Canyon ist spektakulär, ebenso der Wanderweg, der sogenannte „Canyon Walk“ oder „Balcony Walk“, der entlang der Canyonkante führt.
Mein Hoteltipp für Jebel Akhdar
Tag 8 – 9: Muscat
Bei keiner Oman Reise darf die Hauptstadt Muscat ebnso nicht fehlen. Den Besuch der Sultan Qaboos Grand Mosque und der Souk von Al Mutrah hat uns besonders imponiert. Auch die Malls in Muscat laden zum verweilen ein. Wer eine schicke Unterkunft in Muscat selbst sucht, dem stehen hier mehrere Möglichkeiten offen. Sei es Al Bustan Palace a Ritz-Carlton Hotel, The Chedi Muscat oder Kempinski Muscat – am Muscat Beach kommen alle Gäste mit hohen Ansprüchen auf ihre Kosten.
Tag 10: Daymaniyat Islands
Zum krönenden Abschluss unserer Oman Reise machten wir einen Ausflug auf die Daymaniyat Islands, welche ein absoluter Hotspot für Taucher und Schnorchler sind. Die Fahrt mit dem Schnellboot von Muscat dauert ca. 45 Minuten. Wir konnten eine wunderschöne Vielfalt an farbigen Fischen wie auch mehrere Wasserschildkröten sichten. Mit ein bisschen Glück und der richtigen Saison, ist es sogar möglich, dass man Walhaie antrifft.
Daymaniyat Islands
Daymaniyat Islands
Daymaniyat Islands
Daymaniyat Islands
Daymaniyat Islands
Daymaniyat Islands
Unser Fazit
Der Oman hat uns wirklich in jeder Hinsicht positiv überrascht! Wer auf der Suche nach Abenteuer ist, dem würde ich die Reise mit Dachzelt und 4×4 absolut empfehlen. Die Gastfreundlichkeit der Omanis ist absolut «outstanding» und man fühlt sich als Tourist jederzeit willkommen. Das Land und deren Kultur ist sehr offen und tolerant. Der Oman gilt ebenfalls als eines der sichersten Reiseländer der Welt, was für mich ebenfalls das Sultanat zu einem ganz besonderen Reiseziel macht. Die Vielfältigkeit ist einzigartig. Von hochragendem Gebirge bis zu glasklarem Wasser bietet der Oman die ganze Bandbreite.
Wir würden jederzeit wieder in den Oman reisen und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Nadine, ist Reiseexpertin von TUI Zürich Jelmoli. Sie liebt es die ganze Welt zu bereisen und würde sich sehr auf deine Anfrage freuen, um auch dir die Welt aus ihren Augen zeigen zu können!
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